James C. Fletcher

amerikanischer Physiker; Chef der Weltraumbehörde NASA 1971-1977 und 1986-1989 ("Skylab"-Programm, "Apollo-Sojus"-Projekt, "Shuttle"-Programm)

* 5. Juni 1919 Millburn/NJ

† 22. Dezember 1991 bei Washington/DC

Herkunft

James Chipman Fletcher entstammte einer großen Wissenschaftlerfamilie.

Ausbildung

Es entsprach der Familientradition, daß er Physik studierte - zunächst an der Brigham Young University in Provo, Utah, dann an der Columbia University in New York. Nach der Graduierung zum Bachelor of Arts 1940 begann er seine Laufbahn als Forschungsphysiker im Marineministerium und war 1941/42 mit weiteren Forschungsarbeiten am Cruft Laboratory der Harvard University beschäftigt. Von 1942 bis 1945 hatte er eine Dozentur an der Princeton University inne, lehrte von 1945 bis 1948 am California Institute of Technology und promovierte dort 1948 mit einer Arbeit aus dem Gebiet der Physik.

Wirken

Nach einer weiteren Lehrtätigkeit (1948-50) an der University of California in Los Angeles wechselte er ganz in die Luft- und Raumfahrtindustrie über.

Von 1948 bis 1954 war er bereits Direktor einer Forschungsabteilung der Hughes Aircraft Corp. gewesen und war dann von 1954 bis 1958 für die Ramo-Wooldridge Corp., und zwar in deren Abteilungen für Lenkraketen und für elektronische Forschung, später in den Raumfahrtlaboratorien, tätig. 1958 gründete er zusammen mit einem ...